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11.09.2015

Im Spannungsfeld zwischen Verpflichtung und pädagogischer Freiheit

Große Zahl von Berufsanfängern beim Schulamt Göppingen

(pm) Im Rahmen einer Einführungsveranstaltung begrüßte Schulamtsleiter Jörg Hofrichter am Freitag fast 200 neue Lehrerinnen und Lehrer, die zukünftig an den Schulen in den Landkreisen Göppingen, Heidenheim und im Ostalbkreis tätig sein werden.

Von dieser Rekordeinstellung, die auch landesweit zu verzeichnen ist, zeigte sich auch Heidenheims Oberbürgermeister Bernhard Ilg deutlich beeindruckt. Stellvertretend für die Städte und Gemeinden war es ihm auch ein Anliegen, die anwesenden Dienstanfänger in der Stadthalle Göppingen auf die Erwartungen der Schulträger im Hinblick auf die Herausforderungen durch Zuwanderung hinzuweisen. "Ich möchte Sie ermuntern, sich für diese wichtige Aufgabe auch privat zu engagieren", unterstrich er in seinen Ausführungen.

Als Sprecher der fünf Vertreter der evangelischen und katholischen Schuldekanate im Schulamtsbereich erinnerte Dr. Harry Jungbauer an das Bibelwort in Matthäus 22 Vers 21, wo Jesus die Verpflichtung gegenüber dem Staat und gegenüber Gott thematisierte: "Nur ein Staat, der Grenzen einhält, ist ein guter Staat" formulierte er das Spannungsfeld zwischen Freiheit und Pflichterfüllung, mit der sich die Lehrerinnen und Lehrer zukünftig auseinandersetzen müssen.

Grußworte und Hinweise auf die verschiedenen Rollen der Personalvertretungen beim Staatlichen Schulamt sprachen die Vorsitzenden des örtlichen Personalrats, Margit Wohner, die Beauftragte für Chancengleichheit, Beate Hägele, und die Vertretung der Schwerbehinderten, Gerlinde Witteck.

Schulamtsleiter Jörg Hofrichter, der abschließend auch die Vereidigung der neuen Beamten vornahm, konzentrierte sich in seiner Ansprache auf die Aussage "Gerechtigkeit gegen jedermann", die in der Eidesformel enthalten ist. Er beschrieb deren Zielrichtung einerseits mit Blick auf die Schüler, Eltern, Kollegen und den Schulträger, andererseits aber auch auf die eigene Person. "Achten Sie auch auf sich, blicken Sie auch auf die eigenen Leistungen", mahnte der Amtsleiter die Anwesenden. "Das Land sagt 'ja' zu Ihnen und erwartet Ihr Engagement, aber Sie müssen sich auch selbst gerecht werden".

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