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08.09.2016

Schuljahresbeginn

Pressemitteilung des Staatlichen Schulamts Göppingen zum neuen Schuljahr

Im Schulamtsbezirk Göppingen werden im kommenden Schuljahr 50.684 Schülerinnen und Schüler an 258 Schulen von insgesamt 4.861 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet.

Die begonnenen Reformen und Entwicklungsaufgaben werden auch im kommenden Schuljahr weiter konsequent umgesetzt:

Beim Ausbau der Ganztagesschulen und der inklusiven Bildungsangebote, bei der Umsetzung des neuen Bildungsplans und bei der Weiterentwicklung der Real- und Gemeinschaftsschulen
stehen nun Leistung und Qualität im Fokus.

Am kommenden Montag beginnt in den drei Landkreisen Göppingen, Heidenheim und Ostalbkreis, die zum Schulamtsbezirk Göppingen gehören, für 50.684 junge Menschen der Unterricht an den 242 öffentlichen und 16 privaten Grund-, Werkreal-, Real- und Gemeinschaftsschulen sowie an den sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren. Unterrichtet werden sie von rund 4.861 Lehrerinnen und Lehrern.

Die Zahl der Kinder, die eingeschult werden, ist gegenüber dem Vorjahr nahezu gleich geblieben. Insgesamt können 5658 (Vorjahr: 5625) neue Erstklässler begrüßt werden. Von den 5834 Anmeldungen für die Klassenstufe 5 entfallen 37,80% auf die Realschulen, 39,66% auf die Gymnasien, 16,15% auf die Gemeinschaftsschulen und nur noch 5,18% auf die Werkrealschulen, deren Zahl durch die Bildung von Schulverbünden und das Auslaufen vieler Standorte weiter stark gesunken ist.

"Nur entwicklungsfähige schulische Organisationseinheiten können den Leistungsanforderungen der Eltern, der Schulträger und der vielfältigen Netzwerkpartner mit qualitätsvollen Angeboten begegnen“, führt Schulamtsleiter Hofrichter aus. Neben inklusiven Bildungsangeboten, der  Sprachförderung und der Integration von Kindern mit Migrations- und Flüchtlingshintergrund wird heute von den Grund- und Sekundar-schulen insbesondere erwartet, dass sie flexible und zugleich verlässliche ganztägige Bildungs- und Betreuungsangebote vorhalten.

Mit dem ab diesem Schuljahr gültigen neuen Bildungsplan und der Weiterentwicklung der Realschule sind die Rahmenbedingungen für die notwendigen innovativen Prozesse beim Aufbau eines zweigliedrigen Schulsystems gegeben. Damit bieten ab jetzt nahezu alle Sekundarschulstandorte im Schulamtsbezirk Göppingen den Unterricht auf verschiedenen Niveaustufen und zwei Schulabschlüsse für heterogene Schülergruppen im differenzierenden Unterricht an. Hierbei nun innovative Konzepte und Programme zu entwickeln, stellt den Arbeitsschwerpunkt des laufenden Schuljahres dar.

Für diese Aufgaben wurde landesweit die Zahl der Planstellen deutlich ausgebaut. Auch wurde mit einer Rekordeinstellung von 6.600 neuen Lehrkräften viel für die personelle Ausstattung der Schulen getan. Die Grundschulen erhalten zusätzliche Lehrerstunden für Deutsch, Mathematik und Sprachförderung. Die Zahl der Poolstunden für differenzierten Unterricht wurde an den Gemeinschaftsschulen beibehalten und an den Realschulen weiter erhöht. Auch die Stellen für die inklusive Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung wurden weiter ausgebaut.

Damit stehen auch im Schulamtsbezirk Göppingen zwar deutlich mehr Stellen für die einzelnen Schulen zur Verfügung. Allerdings zeigt sich insbesondere im ländlichen Raum ein zunehmender Bewerbermangel. Dieser Abmangel trifft v.a. die Grundschulen und sonderpädagogischen Handlungsfelder. Im letztgenannten Bereich konnte bislang keine der zur Verfügung stehenden Stellen besetzt werden.

Um die Schulen für die anstehenden Aufgaben entsprechend personell auszustatten, konnte das Staatliche Schulamt Göppingen bislang rund 200 neue Lehrkräfte einstellen.

Damit ist der unterrichtliche Pflichtbereich zum jetzigen Zeitpunkt nicht überall sicher abgedeckt.
Für Kinder ohne Deutschkenntnisse stehen insgesamt 111 Vorbereitungsklassen (VKL) zur Verfügung. Dies sind insgesamt 19 mehr als im abgelaufenen Schuljahr.

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